Es handelt sich hierbei um eine reflexmedizinische Heilmethode, die der Regulationsmedizin zuzuorden ist. Es ist eine Injektionsbehandlung mit 1%igem Procain, einem Lokalanästhetikum ohne Zusätze, ungiftig und auch für Schwangere und kleine Kinder zugelassen. Die örtliche Betäubung ist nach 20 Minuten abgeklungen. In erster Linie kommt spürbar die durchblutungsfördernde und immunstabilisierende Wirkung zum Tragen. Bei akuten Erkrankungen wie z. B. einer Rhinitis tritt eine Besserung der Nasenatmung bereits nach Sekunden ein und kann Tage anhalten. Falls nötig, kann nach 2-3 Tagen nachbehandelt werden.
Bei chronischen Erkrankungen sind meist mehrere Behandlungen notwendig, zunächst 3 Behandlungen aufeinanderfolgend im Abstand von 1-4 Wochen. Es wird über das vegetative Nervensystem versucht, das Ordnungssystem des Körpers wiederherzustellen. Nach einer Erhebung der Krankheitsvorgeschichte, evt. auch physioenergetischen Austestung werden Ursachen funktioneller Erkrankungen und Schmerzzustände aufgedeckt, sogenannte Störfelder ermittelt und behandelt. Gleichzeitig kann eine Empfehlung zur Mundraumsanierung erfolgen in Abhängigkeit vom Zustand, der Konstitution oder dem Krankheitsverlauf des Patienten. Bei Schmerzpatienten ist immer wieder anzuraten, dass möglichst versucht werden sollte, von einer Dauermedikation von Schmerzmitteln wegzukommen.
Da ich gemäß des Zahnheilkundegesetzes als Zahnärztin tätig werde, hat meine Diagnostik und Therapie immer Bezug auf die Mundhöhle und angrenzende Gewebe wie z. B. die Tonsillen oder Nasennebenhöhlen und verspannte Muskeln der Kiefer- und Kopfgelenksregionen. Da sich hier jedoch ca. 80% der Störfelder befinden, die sich auf den gesamten Organismus krankmachend auswirken können, ist eine neuraltherapeutische Intervention aus diesem Gebiet heraus durchaus sinnvoll. Die Neuraltherapie kann mit allen schulmedizinischen und naturheilkundlichen Verfahren kombiniert werden. Oft können diese Verfahren nach einer Störfeldbehandlung viel besser und nachhaltiger wirken .
Nach einer Störfeldbehandlung sollen möglichst zunächst vorübergehend keine starken Schmerzmittel eingenommen werden, um den Regulationsprozeß des Körpers nicht zu unterdrücken.